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Nachhaltiges Bauen mit Betontrennmitteln von FUCHS

Nachhaltigkeit in der Bauindustrie

Nachhaltigkeit hat sich bei Bauvorhaben vom Trendthema zur Grundvoraussetzung entwickelt. Der verantwortungsvolle Umgang natürlicher Ressourcen, die Minimierung des Energiebedarfs und Umweltverträglichkeit stehen heute mehr denn je im Fokus.

Um nachhaltiges Bauen belegen zu können, haben sich in der Bauindustrie vor allem die folgenden offiziellen Nachweise etabliert:

  • DGNB-Zertifizierung
  • QNG-Siegel
  • EU Ecolabel


MEHR ÜBER DIESE ZERTIFIZIERUNGEN >>>

Nachhaltigkeit in der Beton- und Zementindustrie

 

CO2-Emissionen bei der Zementherstellung

Als wesentlicher Bestandteil von Beton, Mörtel oder Estrich ist das Bindemittel Zement vielseitig einsetzbar und zählt zu den meistverwendeten Baustoffen weltweit. Die Zementindustrie zählt zu den energieintensivsten Branchen und trägt somit eine besondere Verantwortung beim Klimaschutz. Seit vielen Jahren gibt es Anstrengungen zur Minderung der CO2-Emissionen und zur Schonung natürlicher Ressourcen.

Die Herstellung einer Tonne Zement ist in Deutschland mit CO2-Emissionen von rund 600 kg verbunden – ca. zwei Drittel davon entfallen auf rohstoffbedingte Prozessemissionen, nur ein Drittel auf Brennstoffemissionen. In Summe belaufen sich die CO2-Emissionen der Zementindustrie hierzulande aktuell auf etwa 20 Mio. Tonnen, was etwa 2 % der nationalen CO2-Emissionen entspricht (Quelle: VDZ – Verein Deutscher Zementwerke e.V.).

CO2-Minderung heute und in der Zukunft

Über viele Jahrzehnte waren CEM I Zemente in Deutschland die maßgebliche Zementart. Eine Reduzierung des emissionsintensiven Zementklinkers im Zement ist inzwischen technisch möglich, aber in erheblichem Maße von der Verfügbarkeit geeigneter alternativer Rohstoffe wie Kalksteinmehl, Hüttensand, Flugasche oder gebranntem Ton abhängig. Aktuell kommen häufig CO2-reduzierte CEM II Zemente wie z.B. CEM II/A-LL Zemente mit Kalksteinmehl zum Einsatz.

Für die Zukunft müssen weitere Minderungspotenziale entlang der Wertschöpfungskette „Klinker-Zement-Beton-Bauwerk-Abbruch“ einbezogen werden, um gemäß der EU-Vorgabe bis 2050 CO2-neutral zu sein. Hierzu zählen unter anderem der Einsatz besonders CO2-effizienter Zementarten wie CEM II/C und CEM VI, die einen noch weiter reduzierten Klinkeranteil aufweisen.

Der ressourcenschonende Einsatz von Beton im Bauwerk durch schlankere Bauweisen (bspw. mit Carbonbeton) und die Entwicklung neuartiger mineralischer Bindemittel sind weitere Bausteine auf diesem Weg. Diese Optionen sind auch deswegen relevant, da langfristig alternative Rohstoffe verschwinden oder nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung stehen werden. Hierzu zählen Flugasche, deren Verfügbarkeit wegen dem Ende der Kohleverstromung immer weiter abnimmt, wie auch Hüttensand als Abfallprodukt der heutigen Stahlerzeugung.

Anforderungen an die einzusetzenden Betontrennmittel

Aufgrund des Wandels innerhalb der Beton- und Zementindustrie und durch den Fokus auf klinkerreduzierte Zemente entstehen immer wieder neue Herausforderungen bei der Produktion von Beton-Bauteilen und somit auch neue Anforderungen an die verwendeten Betontrennmittel.

Durch den Einsatz von sulfithaltigem Hüttensand steigt beispielsweise die Gefahr von Korrosion bei Stahlschalung und durch die Verwendung von Kalksteinmehl erhöht sich das Risiko von Kalkausblühungen. Der verwendete Zement hat einen maßgeblichen Anteil an der Qualität der Betonoberfläche sowie an einem potenziellem Schalungsaufbau und muss zwingend mit dem Betontrennmittel abgestimmt sein.

Wir von FUCHS haben sowohl aktuelle als auch zukünftige Entwicklungen im Blick und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden die Betontrennmittel der Zukunft.

Nachhaltigkeitsmanagement bei FUCHS

Umweltbewusstsein und nachhaltige Produktionsprozesse stellen für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Wir bei FUCHS sehen Nachhaltigkeit jedoch nicht als pure Verantwortung, sondern als eine Chance. Für uns und für unsere Kunden.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten wir kontinuierlich an der Reduktion unserer Emissionen. Dabei berücksichtigen wir die gesamte Wertschöpfungskette unserer Produkte – von der Gewinnung und Herstellung der Rohstoffe über die Produktion unserer Produkte bis hin zu deren möglichen Wiederverwertung. Bereits 2020 wurden alle FUCHS-Produktionsstandorte Gate-to-Gate CO2-neutral. Dies wurde 2021 auf alle Tochtergesellschaften und Joint Ventures erweitert. Bis 2025 erfolgt die Ausweitung auf eine weltweite Cradle-to-Gate CO2-Neutralität.

Berechnung des CO2-Fußabdrucks von FUCHS-Produkten

TÜV-zertifizierte Methode

Im Rahmen der Emissionsmessung von Produkten spielt die Berechnung des CO2-Fußabdrucks eine immer größere Rolle. Denn der sogenannte PCF (Product Carbon Footprint) fasst alle Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zusammen, die mit dem Produkt in Verbindung gebracht werden können.

Eine solche PCF-Berechnung basiert auf der Norm ISO 14067, die eine einheitliche Regelungen für sektorspezifische Standards vorsieht. Da für Schmierstoffe und Trennmittel aber noch kein sektorspezifischer Standard existiert, entwickelte FUCHS eine eigene, transparente Methodik zur PCF-Berechnung, die vom TÜV offiziell zertifiziert wurde.

Mit der Veröffentlichung des entsprechenden Methodendokuments ist FUCHS einen wichtigen Schritt gegangen, die Vorgehensweise einer CO2-Berechnung festzulegen und somit unseren Lieferanten aufzuzeigen, in welcher Form wir relevante Daten von ihnen benötigen.

MEHR ÜBER DIE TÜV-ZERTIFIZIERTE PCF-BERECHNUNG 

Betontrennmittel von FUCHS – nachhaltig & effizient

Nachhaltigkeit und Qualität schließen sich nicht aus – das beweisen wir mit unserem umfangreichen Portfolio an Betontrennmitteln. Die Betonzusammensetzung, die Ansprüche auf das Betonergebnis und die Bedingungen in den Fertigteilwerken sind meist sehr individuell. Das bedarf auch einer individuellen Prüfung, welches unserer nachhaltigen Betontrennmittel für den jeweiligen Einsatz in Frage kommt.

Egal, wie sich die Betonzusammensetzung zukünftig entwickeln wird: Wir von FUCHS werden für jede neue Herausforderung das passende Betontrennmittel zur Verfügung stellen oder es gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln

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